Das Konzept der Bundesregierung aus dem Jahr 2015 sieht vor, dass die verbliebenen Abfälle aller deutschen Kernkraftwerksbetreiber aus England auf die staatlichen Brennelemente-Zwischenlager in Biblis (Hessen), Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Isar (Bayern) verteilt werden sollen. Die verbliebenen Abfälle der deutschen Kernkraftwerksbetreiber aus Frankreich sollen in das staatliche Brennelemente-Zwischenlager in Philippsburg (Baden-Württemberg) kommen. Alle genannten Zwischenlager werden von der bundeseigenen BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung betrieben.
Die regionale Verteilung der Abfälle bzw. der Behälter auf die vier genannten Standorte orientiert sich am Verursacherprinzip. Dabei wurde auch berücksichtigt, dass bereits 108 Behälter mit Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in früheren Jahren im zentralen staatlichen Zwischenlager im niedersächsischen Gorleben eingelagert worden waren.