Für die Rücknahme von Abfällen aus der Wiederaufarbeitung aus Frankreich wurde das Konzept im Jahr 2021 optimiert. Ursprünglich sah das Konzept an dieser Stelle vor, fünf Behälter mit mittelaktiven Abfällen im staatlichen Brennelemente-Zwischenlager in Philippsburg und 152 Behälter mit mittelaktiven Abfällen im staatlichen Abfall-Zwischenlager in Ahaus (NRW) zwischenzulagern. Dafür wären bis zu 17 einzelne Transporte notwendig gewesen, nämlich ein Transport nach Philippsburg und bis zu 16 Transporte nach Ahaus. Dieses Vorgehen wäre mit einem erheblichen Transport- und Zeitaufwand verbunden gewesen und hätte voraussichtlich erst Ende der 2030er Jahre abgeschlossen werden können.
Im Jahr 2021 haben sich die deutschen und französischen Partner auf eine verbesserte und vereinfachte Lösung geeinigt. Nach dem neuen Konzept wird die Anzahl der Transporte auf deutschem Staatsgebiet von „insgesamt bis zu 17“ auf „einen einzigen“ minimiert. Statt der insgesamt 157 Behälter mit mittelaktivem Abfall sind nur noch vier Behälter mit hochaktivem Abfall in das Brennelemente-Zwischenlager in Philippsburg zurückzuführen. Dieser Transport in das staatliche Zwischenlager in Philippsburg wurde im Jahr 2024 erfolgreich durchgeführt. Damit ist die völkerrechtliche Verpflichtung Deutschlands gegenüber Frankreich erfüllt.
Als Ausgleich für die reine metallische Masse der in Frankreich verbleibenden deutschen Abfälle wurden unter Federführung der deutschen Seite 24 leere gebrauchte Großbehälter als Massenäquivalent aus Frankreich einer fachgerechten Verwertung zugeführt.