Konzept der Bundesregierung befindet sich in Umsetzung

Für die Rücknahme der Abfälle aus England und Frankreich hat das Bundesumweltministerium unter der damaligen Ministerin Barbara Hendricks im Jahr 2015 ein Konzept vorgelegt.

Dieses Konzept sieht vor, dass die verbliebenen Abfälle aus England auf die staatlichen Brennelemente-Zwischenlager in Biblis (Hessen), Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Isar (Bayern) verteilt werden sollen. Die verbliebenen Abfälle aus Frankreich sollen in das staatliche Brennelemente-Zwischenlager in Philippsburg (Baden-Württemberg) kommen. Alle Zwischenlager werden von der staatlichen BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung betrieben.

Das Konzept nennt den „CASTOR® HAW28M“ als den für Transport und Lagerung geeigneten Behälter und es hält fest, dass die Zwischenlagerung der Abfälle in diesem Behältertyp und in den genannten Lagern rechtlich und technisch möglich ist.

Die regionale Verteilung der Abfälle bzw. der Behälter auf die vier genannten Standorte orientiert sich am Verursacherprinzip. Dabei wurde auch berücksichtigt, dass bereits 108 Behälter mit Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in früheren Jahren im zentralen staatlichen Zwischenlager im niedersächsischen Gorleben eingelagert worden waren.