Bei den Transporten zur Rücknahme der Abfälle aus der Wiederaufarbeitung und ihrer späteren Lagerung steht der Schutz von Mensch und Umwelt an erster Stelle. Die Abfälle werden in der jeweiligen Wiederaufarbeitungsanlage mit Silikatglas vermischt in zylindrische Behälter aus Edelstahl gegossen, die dann – nach Aushärtung – dicht verschlossen werden. Diese mit ausgehärtetem Glasgemisch gefüllten Behälter werden „Glaskokillen“ genannt. Für Transport und Lagerung werden die Kokillen wiederum in die speziell konstruierten Behälter vom Typ CASTOR® HAW28M eingebracht. Dabei handelt es sich um eine massive, über 100 Tonnen schwere Konstruktion aus Gusseisen und Edelstahl, die in umfassenden Tests nachgewiesen hat, dass sie sowohl eine stark abschirmende Wirkung hat als auch unter extremen Bedingungen sicher ist. Unter diesen Voraussetzungen hat dieser Behältertyp die behördliche Zulassung für seinen Einsatz als Transport- und Lagerbehälter erhalten.
Die Außenwände der CASTOR®-Behälter haben eine Stärke von etwa 40 Zentimetern. Sie sind darüber hinaus durch ein Deckelsystem geschützt, das höchste Sicherheitsstandards erfüllt und eine dauerhaft sichere Umschließung des radioaktiven Inventars gewährleistet.