Vorbereitungen für Rückführungstransport aus Sellafield nach Biblis wiederaufgenommen

25.09.2020

Die Vorbereitungen für den aufgrund der beginnenden COVID-19-Situation im Frühjahr ausgesetzten Rückführungstransport von verglasten radioaktiven Abfällen aus der Wieder­auf­arbeitungs­anlage in Sellafield/UK in das bundeseigene Zwischenlager in Biblis sind wiederaufgenommen worden. Die im Rahmen der Terminverschiebung durchgeführte Änderung der Transportgenehmigung gemäß § 4 AtG hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) heute erteilt. Nach Abstimmung der Innenministerien mit den für die Begleitung des Transports verantwortlichen Polizeibehörden kann der Transport somit noch in diesem Jahr durchgeführt werden.

Um den geplanten Rückführungstransport auch unter den Bedingungen von COVID 19 durchführen zu können, haben die beteiligten Unternehmen und Institutionen umfassende Vorsorgekonzepte und Hygieneregeln für alle Phasen des Transports erarbeitet. Diese sind vergleichbar mit den vielfältigen Maßnahmen, die inzwischen in vielen anderen Bereichen von Industrie und Logistik tagtäglich wirkungsvoll zum Einsatz kommen. Gleichzeitig wird die Sicherheit des Transports der radioaktiven Abfälle in keiner Weise beeinträchtigt. Die Gesundheit aller Beteiligten und der Bevölkerung entlang der Transportstrecke haben auch weiterhin höchste Priorität.

Der Transport wird von der Wiederaufarbeitungsanlage in Sellafield über einen englischen und einen deutschen Seehafen zum Zwischenlager Biblis der bundeseigenen BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH führen. Er umfasst sechs für diesen Zweck ausgelegte Sicherheitsbehälter vom Typ CASTOR® HAW28M mit verglasten Abfällen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente. Der Transport wird im Auftrag der deutschen Kernkraftwerksbetreiber durchgeführt.

Bei Rückfragen:

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