Hochaktive Abfälle

Hochaktiver Abfall macht in Deutschland etwa 10 Prozent des Atommülls aus, der aber mit 99 % den überwiegenden Teil der Radioaktivität enthält. Er umfasst in erster Linie abgebrannte Brennelemente und bis 2005 bei der Wiederaufarbeitung von Brennelementen in England und Frankreich entstandene Abfälle. In geringem Maße fallen hochaktive Abfälle auch in der Forschung an. 

Abfälle aus Wiederaufbereitung

Die Wiederaufarbeitung der deutschen Brennelemente war bis 2005 als Entsorgungsweg gesetzlich vorgesehen. Dazu hatten die deutschen Kernkraftwerksbetreiber umfassende Verträge mit den Wiederaufarbeitungsfirmen AREVA NC in Frankreich (La Hague) und BNGS in Großbritannien (Sellafield) abgeschlossen. Neben dem wiederverwertbaren Kernbrennstoff fällt bei der Wiederaufarbeitung auch radioaktiver Abfall an, den Deutschland zurücknehmen muss. Hierzu bestehen völkerrechtliche Vereinbarungen zwischen Deutschland und Frankreich bzw. Großbritannien.