Alle CASTOR®-Behälter der jüngsten Lieferung eingelagert

20.01.2006

Die Einlagerung der zwölf am 22. November 2005 in Gorleben angelieferten CASTOR®-Behälter in das Brennelementzwischenlager ist weitgehend abgeschlossen.

Die Behälter mit verglastem Wiederaufarbeitungsabfall (sogenannte HAW-Glaskokillen) aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage von La Hague wurden nach der Anlieferung zunächst umfassend überprüft und für die Einlagerung vorbereitet. Nach der Montage des während der Lagerung vorgesehenen Sekundärdeckels erfolgte der Transport an den endgültigen Stellplatz in der Zwischenlagerhalle. Dort ist jeder einzelne Behälter an ein zentrales Behälterüberwachungssystem angeschlossen, welches kontinuierlich die Dichtheit des Deckelsystems überwacht. In den kommenden Wochen sind noch die vorgeschriebenen Restarbeiten zu erledigen. Danach ist auch wieder die Besichtigung der Halle durch Besuchergruppen möglich.

Damit stehen nun insgesamt 68 Behälter in der Zwischenlagerhalle. Davon enthalten 63 HAW-Glaskokillen aus der Wiederaufarbeitung, die übrigen sind mit bestrahlten Brennelementen aus deutschen Kernkraftwerken beladen.

Die radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Frankreich müssen aufgrund der bestehenden Verträge nach Deutschland zurückgenommen werden. Dies ist zwischen den Betreibern der deutschen Kernkraftwerke und der französischen Wiederaufarbeitungsgesellschaft vertraglich vereinbart und von den Regierungen beider Länder durch Notenaustausch völkerrechtsverbindlich festgelegt worden.