Gorleben: Behälter wieder auf seinem Stellplatz

06.11.2009

Heute ist der Behälter, bei dem der Druckschalter ausgetauscht wurde, wieder zu seinem Stellplatz gebracht und um 13:45 an das Überwachungssystem des Zwischenlagers angeschlossen worden.

Wie bereits am letzten Wochenende gemeldet, war nach einer Fehlermeldung der Behälter zur Überprüfung in den Wartungsraum des Zwischenlagers gebracht worden. Anschließende Messungen im Beisein der Aufsichtsbehörde und deren Gutachter haben gezeigt, dass alle eingesetzten Metalldichtungen intakt waren und sind und dass der Behälter die vorgeschriebene Dichtheit hat.

Experten der GNS haben am Dienstag den defekten Druckschalter noch im eingebauten Zustand in Augenschein genommen, bevor er in der kommenden Woche in einem Prüflabor weiter untersucht wird. Ein neuer Druckschalter wurde eingebaut und die weiteren gemäß dem Betriebshandbuch vorgeschriebenen Schritte durchgeführt. Schließlich wurde der Behälter heute wieder auf seinen Stellplatz zurück gebracht.

Selbst für den sehr unwahrscheinlichen Fall des Versagens einer einzelnen Dichtung kann durch das bei der Zwischenlagerung verwendete Doppel-Deckelsystem eine Freisetzung radioaktiver Stoffe ausgeschlossen werden. Deshalb ist auch sichergestellt, dass in einem solchen Fall Mensch und Umwelt niemals einer Gefährdung ausgesetzt sind. Darum wurde der Vorgang gemäß der internationalen INES-Skala („International Nuclear EVENT Scale“), die von 1 bis 7 reicht, in die darunter liegende Stufe „Null“ eingeordnet. Das bedeutet: „Ohne jegliche sicherheitstechnische Relevanz“.