Bundesweite Sicherheitsüberprüfung kerntechnischer Anlagen

12.06.2012

Die Entsorgungskommission des Bundes (ESK) ist vom Bundesumweltministerium gebeten worden, für alle Einrichtungen zur Behandlung, Zwischen- und Endlagerung ausgedienter Brennelemente, Wärme entwickelnder und anderer Arten radioaktiver Abfälle in Deutschland einen sogenannten Stresstest zu entwickeln. Diese Sicherheitsüberprüfung soll nun unter anderem an den Standortzwischenlagern sowie den zentralen Zwischenlagern durchgeführt werden. Auf dieser Grundlage haben die Aufsichtsbehörden in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH aufgefordert, an ihren Zwischenlagerstandorten Ahaus und Gorleben mit der Beantwortung der Fragen des Stresstests zu beginnen.

Vor dem Hintergrund der Ereignisse im japanischen Kernkraftwerk Fukushima soll geklärt werden, wie sich die deutschen Anlagen bei sogenannten auslegungs-überschreitenden Belastungen verhalten. Damit sind Szenarien gemeint, die zu Belastungen führen, die größer sind, als die im Genehmigungsverfahren realistischer Weise unterstellten Auslegungsfälle.

Die GNS sieht der Durchführung des Stresstests gelassen entgegen und ist zuversichtlich, das anerkannt hohe Sicherheitsniveau auch unter Stresstestbedingungen an Ihren Standorten bestätigen zu können.