Zwischenlager Gorleben: Keine radiologischen Auswirkungen auf die Umgebung

14.03.2012

Am heutigen Mittwoch hat die GNS den Jahresbericht der Umgebungsüberwachung des Zwischenlagers Gorleben für das Jahr 2011 vorgestellt. Dieser ist dem Niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde vorzulegen. Die Auswertung aller Messwerte bestätigt auch für das vergangene Jahr 2011, dass die von den Anlagen der GNS abgegebene Strahlung unterhalb der in der Genehmigung festgelegten Werte gelegen hat, und darüber hinaus keine radioaktiven Stoffe freigesetzt wurden. Der Betrieb der Anlagen hat damit keinerlei unzulässige radiologische Auswirkungen auf die Umgebung.

Bereits seit 1983 werden am Zwischenlagerstandort Gorleben nach festgelegten Vorgaben vielfältige Messungen durchgeführt. Neben der rund um das Zwischenlagergelände permanent überwachten Dosisleistung („Strahlung“) werden regelmäßig Proben aus Luft, Niederschlag, Boden, Grundwasser und Vegetation auf radioaktive Stoffe untersucht.

Die Auswertung dieser Proben aus der Umgebung hat auch für 2011 keinerlei aus dem Betrieb des Zwischenlagers stammende radioaktive Partikel ergeben. Wie in den Vorjahren konnten allerdings geringe Spuren des Reaktorunglücks in Tschernobyl sowie vorübergehend im März und April 2011 auch aus Fukushima festgestellt werden.

Für das Jahr 2011 ist für die Dosisleistung am Zaun an der ungünstigsten Stelle, also der mit der höchsten Strahlung aus dem Zwischenlager, ein Wert von 0,195 Millisievert pro Jahr ermittelt worden. Der in der Genehmigung des Zwischenlagers festgelegte Maximalwert von 0,30 Millisievert pro Jahr ist damit erneut deutlich unterschritten. Auch für das laufende Jahr 2012 geht GNS von einer Jahresortsdosisleistung in vergleichbarer Höhe wie 2011 aus.

Der Jahresbericht 2011 der Umgebungsüberwachung liegt im Infohaus in Gorleben aus und kann darüber hinaus hier heruntergeladen werden.