AVR: Aktuelle Debatte über Transportkapazitäten geht an der Realität vorbei!

09.12.2011

Im Rahmen der politischen Debatte um den weiteren Verbleib der AVR-Brennelemente wurde in den letzten Tagen – so auch gestern im Landtag in Düsseldorf - mehrfach die Behauptung aufgestellt, es gebe nur ein Spezialfahrzeug für den Straßentransport der Behälter vom Typ CASTOR®THTR/AVR. Diese Behauptung entspricht nicht den Tatsachen. Sollte es zu einem Transport über die Straße kommen, stehen mindestens sechs Transportgestelle mit den entsprechenden Zugmaschinen zur Verfügung. Der beladene Behälter mit Stoßdämpfern hat lediglich ein Gewicht von rund 32 Tonnen. Dieser schließt während des Transports und der Lagerung die Brennelemente sicher ein und schirmt die von ihnen ausgehende Strahlung weitestgehend ab.

 

Hintergrund: Auf Veranlassung des Forschungszentrums Jülich (FZJ Anteilseigner: 90% Bund, 10% Land) haben die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH (GNS) und die Brennelement-Zwischenlager Ahaus GmbH (BZA) bereits im Oktober 2009 einen Antrag auf Änderung der bestehenden Aufbewahrungsgenehmigung für das Zwischenlager Ahaus gestellt. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens beim Bundesamt für Strahlenschutz soll geprüft werden, ob die zurzeit im Forschungszentrum Jülich lagernden 152 Behälter vom Typ CASTOR®THTR/AVR künftig auch im Zwischenlager Ahaus aufbewahrt werden können.