HAW-Transport 2011: Informationen zur Umladung in Dannenberg

26.11.2011

Auf der Umladestation der GNS in Dannenberg werden die per Bahn angelieferten Behälter mit hochradioaktiven Abfällen von den Eisenbahnwaggons auf Straßentransporter umgeladen. Dies ist erforderlich, da das Zwischenlager in Gorleben über keinen Gleisanschluss verfügt.

Zur Umladung kommt ein im Jahr 2001 fertiggestellter, speziell für diesen Zweck konstruierter fahrbarer Portalkran mit einer Tragfähigkeit von 160 t zum Einsatz.

Der Betrieb des Krans ist, gemäß der Betriebsanweisung des Herstellers, bis zu einer Windstärke von einschließlich 7 möglich, also einer Windgeschwindigkeit von bis zu 61 km/h. Bei höheren Windstärken würde es zunehmend schwieriger werden, die rund 6 m langen und an die 120 t schweren Behälter präzise zu handhaben und auf dem Straßentransportgestell abzusetzen. Dieser Wert bezieht sich auf den dauerhaften Winddruck, nicht ggf. einzelne stärkere Böen.

Zur Ermittlung der tatsächlichen Windstärke ist auf dem Verladekran ein Windmesser installiert. Dadurch ist sichergestellt, dass nicht nur die in der Region allgemein vorherrschenden meteorologischen Verhältnisse herangezogen werden, sondern exakt die aufgrund Windrichtung, Baumbestand und Bebauung tatsächlich auf die umzuladenden Behälter einwirkenden Windstärken bekannt sind. 

Sollte der von uns gemessene Wind die Stärke von 7 überschreiten, werden wir die Behälter-Handhabung solange einstellen, bis die Windstärke wieder dauerhaft unter diesem Wert liegt.

 

Für Rückfragen:

Michael Köbl
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, GNS
0201/109-1444