Nachweislich keine Grenzwertüberschreitungen beim HAW-Transport

25.11.2011

Im Umfeld der Proteste gegen den diesjährigen Transport hochradioaktiver Abfälle (HAW) von La Hague nach Gorleben wurde die Behauptung aufgestellt und verbreitet, dass Strahlungsmessungen am Zug eine Überschreitung von Grenzwerten durch die Behälter ergeben hätten.

Diese Behauptung entbehrt jeglicher Grundlage! Alle bisher im Rahmen der Protestaktionen  von Privatpersonen oder am Transport nicht beteiligten Organisationen ermittelten und  veröffentlichten Messwerte liegen weit unter dem für die Dosisleistung zulässigen Grenzwert von 100 Mikrosievert pro Stunde (µSv/h) in 2 m Entfernung.

Darüber hinaus liegen sie alle außerdem deutlich unter den vor Beginn des Transports für alle elf Behälter einzeln ermittelten und veröffentlichten Messwerten. In 2 m Entfernung betrugen diese jeweils zwischen knapp 50 µSv/h und 75 µSv/h, also unter dem zulässigen Grenzwert von 100 µSv/h (vergleiche auch:  www.grs.de sowie die Grafik der GRS). Dies war Voraussetzung für die Genehmigung des Transports.

Wir appellieren daher eindringlich an alle an den Protesten Beteiligten, vor Veröffentlichung von Messwerten und Informationen diese sorgfältig hinsichtlich Plausibilität und sachlicher Richtigkeit zu prüfen. Die teilweise fehlerhaften Informationen der letzten Tage führen zu einer unnötigen Verunsicherung der Bevölkerung und gerade auch des Begleitpersonals. Dies sollte auch nicht im Interesse der Protestbewegung liegen.

Für Fragen und Auskünfte rund um die Sicherheit der Behälter und den Strahlenschutz im Rahmen des HAW-Transportes stehen wir jederzeit zur Verfügung!
 

Ergänzende Informationen:

- Mehr Informationen zum CASTOR® HAW28M
- Die Messwerte der in diesem Jahr transportierten Behälter (Quelle: GRS)
- Pressemitteilung des NMU: CASTOR®-Transport


Für Rückfragen:

Michael Köbl
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, GNS
0201/109-1444