Zwischenlager Gorleben: PTB bestätigt Einhaltung aller Grenzwerte

26.09.2011

Die heute vom Niedersächsischen Umweltministerium (NMU) veröffentlichten Ergebnisse der von der PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) durchgeführten Messungen der Ortsdosis am Zwischenlager Gorleben bestätigen die Einhaltung aller gesetzlichen und genehmigungsrechtlichen Grenzwerte und somit auch den ordnungsgemäßen Betrieb der von GNS betriebenen Anlagen. Gleichzeitig unterstreichen sie auch die hohe Qualität der permanenten GNS-Umgebungsüberwachung am Standort.

Basierend auf den Werten der PTB sollen nun bis Ende Oktober vom durch das NMU beauftragten Gutachter TÜV erneut Prognosen über die Auswirkungen der für Herbst vorgesehenen Einlagerung der letzten elf HAW-Behälter aus Frankreich abgeben werden. GNS hat bereits im Rahmen des Antragsverfahrens solche Prognosen durchgeführt und belegt, dass auch nach der geplanten Einlagerung alle Grenzwerte eingehalten werden.  

Alle von Dritten geäußerten Zweifel am ordnungsgemäßen Lagerbetrieb bis hin zur Strafanzeige sind somit widerlegt.

 

Greenpeace-Behauptungen sind unhaltbar

Die ebenfalls heute von Greenpeace veröffentlichten Aussagen zu einem angeblichen „Strahlungsproblem“ in Gorleben entbehren jeglicher Grundlage. Die von Greenpeace selbst angefertigten Thermographie-Aufnahmen, also reine „Wärmebilder“, der Zwischenlagerhalle lassen keinerlei Aussagen oder Rückschlüsse auf die radioaktive Strahlung zu. Sie verdeutlichen lediglich die hinlänglich bekannte Funktionsweise der passiven Wärmeabfuhr im Zwischenlager, nämlich der sogenannten Naturzuglüftung.

Hierbei steigt die von den Behältern abgegebene Wärme nach oben und wird durch Lüftungsöffnungen im Dach abgegeben. Da die Behälter die radioaktiven Stoffe nachweislich hermetisch einschließen, ist eine Verbreitung  radioaktiver Stoffe auf diesem Weg sicher ausgeschlossen. Dies ist auch Genehmigungsvoraussetzung für den Betrieb des Zwischenlagers. Eine Filterung der Abluft ist daher - anders als von Greenpeace unterstellt -  nicht erforderlich.

Die von Greenpeace dargestellten Zusammenhänge entbehren jeder technischen und naturwissenschaftlichen Grundlage, sind somit unhaltbar und führen letztlich nur zur Verunsicherung der Bevölkerung.

 

Zur Meldung des NMU:

http://www.umwelt.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=2147&article_id=99177&_psmand=10

 

Für Rückfragen:

Michael Köbl
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, GNS
0201/109-1444