Zügiger Abschluss der Gorleben-Erkundung sowie Benennung von Reservestandorten gefordert

13.05.2011

Durch die Diskussionen um die Sicherheit kerntechnischer Anlagen und den Ausstieg aus der Kernenergie ist auch die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle erneut in den Mittelpunkt der tagespolitische Auseinandersetzung geraten. Insbesondere die Fortsetzung der Erkundung in Gorleben, die Rückholbarkeit der radioaktiven Abfälle und die Suche von weiteren Endlagerstandorten stehen hierbei im Vordergrund. In diesem Zusammenhang fordert Holger Bröskamp, Sprecher der GNS-Geschäftsführung, den schnellstmöglichen Abschluss der ergebnisoffenen Erkundung des Salzstocks Gorleben, um Sicherheit über die Eignung oder Nichteignung des Standortes zu erhalten. Im Hinblick auf die Ergebnisoffenheit sollte parallel dazu Klarheit über potenzielle Reservestandorte geschaffen werden, um im Falle einer objektiven Nichteignung von Gorleben umgehend konkrete Handlungsoptionen zu haben.

Der ebenfalls diskutierten Möglichkeit der längerfristigen Rückholbarkeit der Abfälle aus dem Endlager erteilt Bröskamp aus sicherheitstechnischen Gründen eine klare Absage, da sie dem Ziel des sicheren Einschlusses zuwider läuft. Aus demselben Grund ist auch die Errichtung von „Kurzzeitendlagern“, wie neuerdings vereinzelt diskutiert, nicht zielführend. Da diese nach einer festen Betriebszeit wieder geräumt werden müssten, würde damit lediglich die Verantwortung zur Lösung der Endlagerfrage auf spätere Generationen abgeschoben, die selbst gar keinen Nutzen mehr aus der Kernenergie gezogen haben.

Bis zur Inbetriebnahme eines geeigneten Endlagers in tiefen geologischen Formationen, so Bröskamp abschließend, ist die sichere oberirdische Zwischenlagerung der Abfälle jederzeit gewährleistet.

 

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