GNS Werk Gorleben: Keine radiologischen Auswirkungen auf die Umgebung

27.03.2014

Die Strahlung am Zaun des Zwischenlagers liegt weiterhin deutlich unterhalb des Genehmigungswertes von 0,3 Millisievert (mSv) pro Jahr. Für das Jahr 2013 ist für die Dosisleistung am Zaun an der ungünstigsten Stelle, d.h mit der höchsten Strahlung aus dem Zwischenlager, ein Jahreswert von 0,17 mSv ermittelt worden. Der entsprechende Vorjahreswert beträgt 0,21 mSv. Der niedrigere Wert erklärt sich u.a. mit der Messgenauigkeit und mit dem Abklingen der Strahlung der eingelagerten Behälter (jährliche Abnahme um ca. 3 %). Die letzten Einlagerungen von CASTOR®-Behältern haben im Jahr 2011 stattgefunden.

Diese Werte sind dem Jahresbericht der Umgebungsüberwachung des GNS Werkes Gorleben zu entnehmen, der heute vorgestellt und dem Niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde übergeben wurde.

Bereits seit 1983 werden am Zwischenlagerstandort Gorleben nach festgelegten Vorgaben umfangreiche Messungen durchgeführt. Neben der rund um das Zwischenlagergelände permanent überwachten Dosisleistung („Strahlung“) werden regelmäßig Proben aus Luft, Niederschlag, Boden, Grundwasser und Vegetation auf radioaktive Stoffe untersucht. Die Auswertung dieser Proben aus der Umgebung hat auch für 2013 keine aus dem Betrieb des Zwischenlagers stammende Radioaktivität ergeben. Die Ergebnisse zeigen, dass es auch keine durch die Behälter aktivierten Staubteilchen in messbarer Größenordnung gibt. Lediglich aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl und von oberirdischen Kernwaffentests stammende Nuklide sowie natürliche radioaktive Stoffe wurden nachgewiesen. Hartmut Schulze, Fachbereichsleiter Strahlenschutz des GNS Werkes Gorleben: „Der Zwischenlagerbetrieb des Werkes Gorleben hat keine radiologischen Auswirkungen auf die Umgebung.“

Der Jahresbericht 2013 der Umgebungsüberwachung liegt im Informationshaus des Zwischenlagers in Gorleben aus und kann darüber hinaus hier heruntergeladen werden.