Verkauf der DBE an den Bund unter Dach und Fach

15.05.2017

Die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) haben am heutigen Montag den Kaufvertrag über die bisher von der GNS gehaltenen 75 % der Anteile der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE) geschlossen. Die Übernahme der Geschäftsanteile erfolgt ohne Zahlung eines Kaufpreises und ohne Lasten für den Bund. Die Abgabe der bisher von der GNS gehaltenen DBE-Anteile an den Bund ist Teil der umfassenden Neuordnung der Verantwortlichkeiten in der kerntechnischen Entsorgung.

Im Anschluss ist vorgesehen, die in Peine ansässige DBE in die Bundes-Gesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) zu überführen. Die BGE ist eine im Juli 2016 ebenfalls in Peine gegründete bundeseigene Gesellschaft. Sie soll sämtliche Aufgaben bei der Planung, der Errichtung, dem Betrieb und der Stilllegung von Endlagern übernehmen, die bisher vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als Betreiber sowie der DBE und der Asse GmbH als Verwaltungshelfer durchgeführt wurden. Als designierter Vorhabenträger des Standortauswahlverfahrens und künftiger Betreiber von Endlagern für radioaktive Abfallstoffe gehört die BGE zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums.

Im Zuge des Verkaufs der DBE-Anteile sowie bei der Integration in die Endlagerorganisation des Bundes werden die rund 900 DBE-Beschäftigten vollständig übernommen.

Für Rückfragen:

Michael Köbl
Leiter Kommunikation und Marketing
0201/109-1444
michael.koebl@gns.de