GNS-Gruppe erhält weiteren Großauftrag im Rückbau von PreussenElektra

07.02.2020

Die GNS-Gruppe hat von PreussenElektra (PEL) den Auftrag zur Zerlegung der Reaktordruckbehälter (RDB) ihrer gesamten Kernkraftflotte erhalten. Das von der GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH geführte Projekt mit dem Namen ReaDi („Reactor Dismantling“) umfasst die vollständige Zerlegung sowie die endlagergerechte Verpackung der sechs jeweils zwischen 400 und 500 Tonnen schweren Druckbehälter, dem Herzstück eines Kernkraftwerks. Die voraussichtliche Projektlaufzeit beträgt insgesamt zehn Jahre.

Die seit vergangenem Jahr mehrheitlich zur GNS-Gruppe gehörende Höfer & Bechtel GmbH übernimmt dabei die Zerlegung der Reaktordruckbehälter, während die GNS selbst als Spezialist im Bereich Entsorgung neben der Projektleitung für die endlagergerechte Ver­packung der zerlegten Bauteile verantwortlich ist. Unterstützt werden die beiden Firmen dabei von der GNS-Tochter WTI Wissen­schaft­lich-Tech­nische In­ge­nieur­beratung GmbH.

„Auch für dieses für den Rückbau strategisch wichtige Projekt benötigen wir erfahrene und bewährte Partner. Beide Firmen haben bereits gezeigt, dass sie über die erforderliche Kompetenz und Erfahrung in der Umsetzung komplexer und sensibler Vorhaben verfügen“, erklärt der für Stilllegung und Rückbau zuständige PreussenElektra-Geschäftsführer Dr. Guido Knott.

Für GNS ist dies nicht der erste Auftrag aus dem Rückbau bei PreussenElektra: Bereits vor zwei Jahren hat ein ebenfalls von GNS geführtes Konsortium den Auftrag zur Zerlegung und Verpackung der Reaktordruckbehälter-Einbauten der sechs PEL-Kernkraftwerke erhalten. „Nach der Entsorgung der RDB-Einbauten werden wir nahtlos die Zerlegung der Reaktordruckbehälter fortführen“, erläutert Boris Westerwinter, als Gruppenleiter Rückbau und Großprojekte zuständig für die beiden PEL Projekte. „Das bringt ein hohes Synergiepotential mit sich, da wir uns mit allen Randbedingungen und Gegebenheiten bereits bestens auskennen.“

Darüber hinaus spielt GNS mit ihren CASTOR®-Behältern für bestrahlte Brennelemente sowie mit dem gemeinsam mit Höfer & Bechtel entwickelten Köchersystems zur sicheren Verpackung von Sonderbrennstäben eine entscheidende Rolle bei der für den Rückbau wichtigen Schaffung der Brennstofffreiheit aller deutschen Kernkraftwerke.

„Mit der Übernahme von Höfer & Bechtel im vergangenen Jahr haben wir uns konsequent für die Herausforderungen der anstehenden Rückbauprojekte verstärkt“, bekräftigt Dr. Hannes Wimmer, Vorsitzender der GNS-Geschäftsführung. „Dieser Auftrag von PreussenElektra unterstreicht unsere führende Rolle beim Rückbau der deutschen Kernkraftwerke.“

Pressemitteilung von PreussenElektra

 

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